Stomaversorgung: SÄUBERN
Lieber nicht: Waschbenzin, Äther, Alkohol, Desinfektionsmittel, gerbende Substanzen, parfümierte Seifen
Warum?
- Sie zerstören den Säureschutzmantel der Haut, verändern die Hautflora und schränken damit die natürliche Schutzfunktion ein – etwa die Abwehr von Mikroorganismen
- Sie trocknen die Haut aus
BESSER: warmes Wasser und pH-neutrale Seife, Babyfeuchttücher sensitiv ohne Öl, alkalifreie Waschlotion (bei starker Verschmutzung)
PFLEGEN
Lieber nicht: Öle und Ölbäder, fetthaltige Seifen und Cremes sowie Pflege- und Reinigungsschaum
Warum?
- Der Fettgehalt macht die Haut rutschig und führt dazu, dass der Hautschutz nicht mehr sicher hält/haftet.
BESSER: pH-neutrale, nicht fettende Cremes
Stomaversorgung: ENTHAAREN
Lieber nicht: Enthaarungscremes
Warum?
- Sie lösen häufig Allergien aus.
- Sie sind stark fettend und können den Halt des Hautschutzes beeinträchtigen.
TROCKNEN
Lieber nicht: Zellstoff, raues Toilettenpapier, Taschentücher, Watte
Warum?
- Sie können an der Darmschleimhaut kleben bleiben, krümeln, fusseln und lassen sich mitunter nur schwer entfernen.
- Zellstoff, also Stoffe, die durch chemische Aufbereitung aus faserhaltigen Pflanzen gewonnen werden, enthalten oft Anteile von Holz – und Holzartikel können die Haut durch ihre raue Oberfläche angreifen.
Lieber nicht: Waschlappen, Schwämme
Warum?
- Sie bilden einen guten Nährboden für Keime und Bakterien.
BESSER: saugfähige Einmalmaterialien wie Kompressen oder Mull
Illustrationen: Aponova Home & Care GmbH