Natürlich reisen auch Menschen mit Stoma. Probleme kann es im Urlaub oder auf der Geschäftsreise dennoch geben. Beispielsweise kann der Ausstreifbeutel kaputt gehen oder die Basisplatte nicht mehr richtig haften. Manche bekommen auch Durchfall oder Verstopfungen. In jedem Fall ist es dann gut zu wissen, was beispielsweise „Ausstreifbeutel“ auf Spanisch, Niederländisch oder Schwedisch heißt – je nachdem in welchem Land sich die oder der Betroffene gerade befindet.
Die deutsche ILCO (Selbsthilfeverband von Menschen mit einem Stoma) hat deshalb ein Wörterbuch für Stomaträger in 22 europäischen Sprachen sowie in Arabisch und Japanisch zusammengestellt. Dieses enthält rund 100 nützliche Begriffe rund um die Stomaversorgung – darunter auch fachärztliche Bezeichnungen. So erfahren wir beispielsweise, dass „Klebebeutel“ auf Englisch „adhesive bag“ heißt. „Verstopfung“ lässt sich im Polnischen mit „zatwardzenie“ übersetzen und der „Urologe“ ist auf Isländisch der „þvagfæralæknir“. Fahren Menschen mit Stoma etwa nach Frankreich oder Tschechien, können sie sich die entsprechende Seite des Übersetzungswörterbuchs einfach ausdrucken oder abfotografieren.
Auch wenn man die Übersetzungen im Browser des Smartphones nachschlagen kann: Die kompakte Übersetzungshilfe mit im Gepäck zu haben, kann sicher nicht schaden – schließlich weiß man nie, wie gut die Internetverbindung im Zielland ist.
Hinweis: Im Internet finden Sie das Wörterbuch für Stomaträger der ILCO unter: https://www.ilco.de/fileadmin/user_upload/Infomaterial__Flyer_etc/Stomawoerterbuch_09_2019_La.pdf
Die gedruckte Version kann kostenfrei hier angefordert werden: Deutsche ILCO e.V., Thomas-Mann-Straße 40, 53111 Bonn, E-Mail: info@ilco.de