
Tracheostoma
Für die Langzeitbeatmung oder als Folge von schwerwiegenden Erkrankungen im Rachenraum kann es notwendig werden, Patienten über einen Luftröhrenschnitt (Tracheotomie) mit Sauerstoff zu versorgen. Im Fachbereich Tracheostomaversorgung kümmern wir uns um erforderlichen Maßnahmen.
Was ist ein Tracheostoma?
Wenn die natürliche Atmung durch Mund und Nase vorübergehend oder dauerhaft stark beeinträchtigt ist, wird der Patient über ein Tracheostoma mit Atemluft versorgt. Ein Tracheostoma ist ein künstlicher Zugang zur Luftröhre, der durch einen Luftröhrenschnitt (Tracheotomie) hergestellt wird. Über eine Kanüle gelangt die Luft dann direkt in die Luftröhre – entweder durch eigenständige Atmung oder durch Anschluss an ein Beatmungsgerät.
Folgende Erkrankungen können den Einsatz eines Tracheostomas erforderlich machen:
- Krebserkrankungen oder schwere Verletzungen im Hals-Nasen-Rachen-Bereich
- Störung des Schluckreflexes durch neurologische Erkrankungen
- Stimmbandlähmung
- Entfernung des Kehlkopfes
- Lungen- und Hirnerkrankungen mit Langzeitbeatmung
- Hohes Querschnittssyndrom
- Schlaganfall
- Koma
Hinzu kommen kurzfristige Notfallsituation wie Schwellungen an den Atemwegen – beispielsweise durch Insektenstiche – oder starke Verbrennungen im Hals- und Gesichtsbereich durch innere oder äußere Einflüsse.
Sowohl die Wunde, die durch das Anlegen des Tracheostomas entsteht, als auch das Tracheostoma selbst bedürfen einer regelmäßigen und intensiven Pflege durch qualifizierte Fachkräfte. So müssen zum Beispiel Kanülen gespült und ausgetauscht und Kompressen zur Abdeckung gewechselt werden, um Infektionen und einen Rückfluss austretender Sekrete zu verhindern.
Tracheostomaversorgung mit Aponova
Unsere Tracheostoma-Experten kümmern sich um alle notwendigen Maßnahmen, um eine fachgerechte Tracheostomaversorgung sicherzustellen. Das beinhaltet folgende Leistungen:
- Beratung des Patienten
- Erstellung eines Versorgungsplans in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt
- Beschaffung notwendiger Materialien (z.B. Tracheostomakanülen und –kompressen, Desinfektionsmittel, Salben oder Wundspüllösungen)
- Regelmäßige Überprüfung der Behandlung und ggf. Ableitung weiterer Maßnahmen
- Bei Bedarf Schulung von Pflegekräften oder Angehörigen zur ordnungsgemäßen Durchführung von Behandlungen
- Klärung von finanziellen Fragen mit Kranken- oder Pflegekassen
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